Das vergangene Wochenende nutzten 18 Einsatztaucher aus verschiedenen Einsatzstellen der ÖWR Kärnten für eine Weiterbildung im Bereich „Eistauchen“. Als Trainingsstätte diente der Turrach See auf 1.780 Meter Seehöhe.
Im folgenden Beitrag möchten wir Sie mit auf eine gedankliche Reise durch die zweitägige Ausbildung unserer Einsatztaucher mitnehmen und das Seminar Revue passieren lassen.
Herzlicher Empfang und Einweisung
Ausbildungsleiter Bernd Pucher und sein Stellvertreter Volkmar Ertl begrüßten im Namen des gesamten Ausbildungsteams die Seminarteilnehmer, die von sieben ÖWR-Einsatzstellen stammten. Nach Erläuterung des Ablaufplans, folgte die Einteilung in Gruppen bzw. Buddy-Teams (=2 Taucher). Danach startete der Stationsbetrieb zu Wasser und Land.
Straffes und umfangreiches Programm
Für das diesjährige Eistauchseminar hatte sich das Ausbildungsteam der ÖWR-Einsatzstelle Döbriach neben dem Eistauchen selbst, auch ein abwechslungsreiches Begleitausbildungsprogramm einfallen lassen. Das Errichten einer Eistauchstelle, die Handhabung und Verwendung von Sauerstoff, die Wiederbelebung inkl. des Einsatzes eines Defibrillators waren ebenso auf dem Programm wie auch die Rettungskette inklusive des Notaufstieges. Ein weiteres Thema, welches noch behandelt wurde, war die sinnvolle und sichere Gerätekonfiguration für den Einsatztaucher in der ÖWR.
Infrastruktur des Österreichischen Bundesheeres
Nachdem sich das Organisationsteam dieses Mal auf die vom Bundesheer errichtet Infrastruktur für das Eistauchen abstützen konnte, wurde der Hauptfokus auf das Tauchen unter Eis gerichtet. Für jeden der 18 Einsatztaucher waren zumindest vier Eistauchgänge geplant. In der ersten Phase des Seminars wurde durch zwei ÖWR-Einsatztaucher eine Arbeitsplattform auf fünf Meter Tiefe montiert, um auf ihr in der Folge auch diverse Übungen und Arbeiten durchführen zu können. Der jeweils erste Tauchgang wurde als Gewöhnungstauchgang angelegt und bei allen weiteren Tauchgängen mussten durch die Teilnehmer unterschiedliche Arbeitsaufträge erfüllt werden.
Hoher Besuch und Dienstaufsicht
Gleich zu Seminarbeginn besuchte ÖWR-Landesleiter, Bruno Rassinger, die Seminarteilnehmer auf der Turrach und konnte sich von der sehr guten Organisation und Durchführung durch das Team um Bernd Pucher, sowie der durch die Seminarteilnehmer gezeigten hohen Motivation persönlich überzeugen.
Eine Art „Dienstaufsicht“ führte der Landestauchreferent, Markus Weihs dann am Sonntag durch. Bei seiner Ankunft durfte er positiv feststellen, dass der Übungs- und Ausbildungsbetrieb den vorgelegten Planungen vollinhaltlich entsprach. Bei seiner Abreise bedankte er sich beim Ausbildungsleiter Bernd Pucher für das durch die ÖWR-Einsatzstelle Döbriach in der Planung, Organisation und Durchführung des heurigen Eistauchseminars gezeigte Engagement.
Abschluss – Einsatzbereitschaft erhöht – Dank an das ÖBH
In der Abschlussbesprechung betonte Ausbildungsleiter Bernd Pucher, die Wichtigkeit des Eistauchseminars für die Aufrechterhaltung und Erhöhung der Einsatzbereitschaft der ÖWR-Taucher. Abschließend bedankte er sich als Gesamtverantwortlicher auch bei Oberstleutnant Michael Novotny vom Bundesheer für die hervorragende Unterstützung im Sinne der Zivil-militärischen-Zusammenarbeit.
Rene Wally, stellvertretender Landestauchreferent und dieses Mal auch selbst Teilnehmer am Eistauchseminar, bedankte sich in seinem Abschlussstatement beim Organisationsteam aus Döbriach für die sehr professionell und interessant gestaltete Aus- und Fortbildung und bei allen Tauchern aus den ÖWR-Einsatzstellen Spittal/Millstatt, Döbriach, Villach, Faak, Sattendorf, Längsee und St. Andrä für die Bereitschaft ihre Freizeit zum Wohle und zur Sicherheit der Kärntner Bevölkerung einzusetzen.
„On Air“ bei Radio Kärnten
Radio-Kärnten-Reporter Martin Furian besuchte die Einsatztaucher vor Ort. In einem zweiteiligen Beitrag wurde direkt vom Eisloch berichtet.
2| Einsatztaucher Rene Wally im Gespräch mit „Radio Kärnten“
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