Am Samstagnachmittag trafen sich die Taucher der Einsatzstelle Ferndorf zu einer Einsatzübung. Die Aufgabe war das Bergen eines im Wasser verunfallten Fahrzeuges.
Um schwere Gegenstände aus der Tiefe zu bergen werden spezielle Hebeballone eingesetzt. Diese können mit Druckluft befüllt bis zu zwei Tonnen Gewicht heben. Bevor die Taucher sich ins Wasser begeben wurde die Aufgabe im Trockenen besprochen und an Land die Handgriffe geübt.
Der erste von den zwei Tauchtrupps musste zuerst das versunkene Fahrzeug lokalisieren. Dazu wird vom Ufer aus abgetaucht und die Stelle gesucht. Unterwasser am Auto angekommen wird dann – um das Erreichen des Zielortes für den zweiten Trupp zu beschleunigen – eine Signalboje an die Oberfläche „geschossen“ und am Fahrzeug befestigt. Entlang dieser Signalleine kann nun der zweite Tauchtrupp mit dem Hebeballon zum Fahrzeug abtauchen während der erste Trupp bereits Gurte an der B-Säule vorbereitet. Der Hebeballon kann dann rasch im vorbereiteten System eingehängt werden. Zuletzt werden noch die Luftschläuche angeschlossen.
Anschließend begeben sich die Taucher wieder an die Oberfläche, um den Gefahrenbereich der aufsteigenden Last zu verlassen. In sicherer Entfernung kann dann mit dem Befüllen des Ballons begonnen werden. Gespannt warteten wir, bis genug Luft im Ballon gefüllt war, sodass die Last vom Seegrund angehoben wurde und kurz danach an der Wasseroberfläche erscheint – Mission geglückt.
