Freitag, 28. September 2012
Das Rote Kreuz Wolfsberg veranstaltete in der Nacht vom 28. auf 29. September eine Großübung für seine Einsatzkräfte. Bei den verschiedenen Übungsszenarien wurden sie von anderen Blaulichtorganisationen unterstützt, so auch von der Wasserrettung. Die Sanitäter und Notärzte mussten im Stationsbetrieb mehrere Notfallsituationen richtig einschätzen und abarbeiten. Bei zwei Unfallszenarien konnten dabei auch die ÖWR-Einsatzstellen der Region Unterkärnten (Wolfsberg, St. Andrä und Klopein) ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Im Stadionbad Wolfsberg galt es unter anderem, eine verletzte Person vom Sprungturm zu bergen. Bei einem Verkehrsunfall in Neudau fanden sie folgende Lage vor: Ein Pkw mit einer eingeklemmten Person stand auf einer steilen Uferböschung, von einem weiteren Insassen fehlte jede Spur und ein ebenfalls beteiligter Radfahrer lag im Fluss.

Die Kräfte der Feuerwehr Wolfsberg befreiten gemeinsam mit dem Rot-Kreuz-Team die Verletzte aus ihrem Fahrzeug. Dabei sicherten ÖWR-Fliesswasserretter die Kräfte der Feuerwehr und des Roten Kreuzes, da sich der Unfall in direkter Nähe zu einem Bach ereignet hatte. Parallel dazu führten sie eine Personensuche im Fluss durch. Die dabei aufgefundenen weiteren Opfer, ebenfalls Mitglieder der Wasserrettung, wurden in Zusammenarbeit mit den Sanitätern versorgt und geborgen. Dabei haben sich die Einsatzmittel der ÖWR, wie z. Bsp. die Schleifkorbtrage, wieder einmal aufs Neue bewährt. Auch mit den zusätzlichen Schwierigkeiten einer Nachtübung, welche bis in die frühen Morgenstunden andauerte, kamen die Einsatzkräfte hervorragend zurecht. Neben ausreichend Beleuchtungsmitteln stand auch ein beheiztes Zelt und Verpflegung zur Verfügung. Interessant war, welche verschiedenen Vorgehensweisen die jeweiligen Einsatzteams bei derselben Situation hatten. Es konnten daraus wertvolle Erkenntnisse für die weitere Zusammenarbeit gesammelt werden.