Heute in den frühen Morgenstunden sind 25 speziell ausgebildete Mitglieder der ÖWR Kärnten mit sechs Fahrzeuggespannen zu einer großangelegte Übung des Bundeswasserrettungszugs nach Tirol abgerückt. Damit sind auch die Kärntner Wasserretter bestens für zu künftige Katastrophenhilfseinsätze im In- und EU-Ausland gerüstet. Die Großübung ist auch Bestandteil der EU-Zertifizierung zum FRB-Modul (Anm.: Flood Rescue Using Boat) ist.
Kärntens Wasserretter im internationalen Einsatz
Bereits im Jahr 2014 stand die ÖWR Kärnten mit Kollegen der anderen Bundesländer bei einem großen Hochwasser in Bosnien – Herzegowina im Einsatz. Damals konnte man vor Ort qualifizierte Hilfe leisten und auch wertvolle Erkenntnisse sammeln. Darauf hin wurde der Katastrophenhilfsdienst bei der ÖWR sukzessive ausgebaut und es entwickelte sich eine schlagkräftige Einheit, die in den letzten Jahren auch in Kärnten bei Elementarereignissen zum Einsatz kam.
Großübung in Tirol
Einer der letzten Schritte zur endgültigen Zertifizierung ist eine großangelegte Übung am bevorstehenden Wochenende im Tiroler Unterland, bei dem es drei Tage lang verschiedenste Szenarien abzuarbeiten gilt. Mehr als 300 Personen werden an der Übung beteiligt sein, bei dem die 70 ÖWR-Einsatzkräfte zählende Einheit beübt werden. Neben der Evakuierung von Personen mit Booten, werden die Wasserretter auch Rettungen mit Hubschraubern durchführen. Sie kommen aus Salzburg, Vorarlberg, Wien, Tirol und Kärnten, wobei Kärnten nicht nur das größte Kontingent stellt (rund ein Drittel), sondern auch das Führungsmodul.
Ziel ist es möglichst viel Know-how zu erwerben, um gut für mögliche Katastrophenhilfseinsätze gerüstet zu sein und auch im eigenen Bundesland im Notfall noch schlagkräftiger zu werden.