Am Sonntag, dem 11. Juni nahmen ÖWR – Einsatztaucher des Landesverbandes Kärnten an
einer Fortbildung „Verkehrsunfälle in Gewässern“ am Längsee teil. Die Einsatzstelle Döbriach
war mit drei Tauchern mit dabei.

Das dieses Thema seine Relevanz nicht verloren hat, beweist der Verkehrsunfall bei Mauthbrücken
am 18. Februar dieses Jahres. Ein Fahrzeuglenker kam von der Drautalbundesstraße ab und wurde
mit seinem Auto in die Drau katapultiert. Taucher der ÖWR und der Feuerwehr konnten den
verunglückten Lenker leider nur mehr tot aus vier Metern Tiefe bergen. Genau so eine ähnliche Situation wurde im Rahmen der Fortbildung als Referenzszenario herangezogen. Die Fortbildung wurde durch Tauchlehrer Stefan Arnesch, vom ersten Österreichischen Berufstauchlehrer Verband auf Bitte des ÖWR Landestauchreferenten Markus Weihs organisiert und durchgeführt. Nach theoretischem Input über Risken und Gefahren sowie Delta-P/Schwerkraftströmungen und die Rolle des Taucheinsatzleiters und des Einsatztauchers bei Verkehrsunfällen im Wasser, geht es folglich zum praktischen Teil. Nach einer Kurzeinweisung in das geschlossene Hebeballon-System sowie einer Team- und Aufgabeneinteilung wurde das Szenario „PKW unter Wasser“ praktisch geübt.

In mehreren Phasen wird der simulierte Einsatz abgearbeitet. Lokalisieren und Sichern des Autos
durch das Erkundungsteam, Bergen der Personen aus dem Auto und schließlich das Heben des
Kraftfahrzeuges an die Oberfläche. Die Phase „Bergen der Personen aus dem Auto“ wird aus übungstechnischen Gründen wiederholt, sodass jeder Taucher die Möglichkeit erhielt, diese wichtige Phase solide zu trainieren. Alles in allem eine sehr gute und wichtige Fortbildung, mit der man die Einsatzbereitschaft und das Fähigkeitsspektrum der Kärntner ÖWR – Taucher wieder erweitern konnte.

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