Am Samstag dem 4. März, pünktlich um 08:30 Uhr, trafen sich 18 Einsatztaucher der Österreichischen Wasserrettung Kärnten am Turrach See um am diesjährigen Eistauchseminar teilzunehmen.
Herzlicher Empfang und Einweisung
Bernd Pucher, Ausbildungs- und Einsatzstellenleiter konnte mit seinem Ausbildungsteam der Einsatzstelle Döbriach beim diesjährigen Eistauchseminar 18 Einsatztaucher aus sieben verschiedenen ÖWR Einsatzstellen am Turrach See begrüßen. Nach der kurzen Begrüßung auch durch den Hausherrn des Seehotels Jägerwirt, Alexander Springenschmied, erfolgte die Einweisung in den gedachten Seminarablauf und die infrastrukturellen Gegebenheiten durch den stellvertretenden Ausbildungsleiter, TL-Assistent Volkmar Ertl.
Straffes und umfangreiches Programm
Für das diesjährige Eistauchseminar hatte sich das Ausbildungsteam aus Döbriach neben dem Eistauchen selbst, auch ein abwechslungsreiches Begleitausbildungsprogramm einfallen lassen. Das Errichten einer Eistauchstelle, die Handhabung und Verwendung von Sauerstoff, die Wiederbelebung inkl. des Einsatzes eines Defibrillators waren ebenso auf dem Programm wie auch die Rettungskette inklusive des Notaufstieges. Ein weiteres Thema, das noch behandelt wurde, war die sinnvolle Gerätekonfiguration für den Einsatztaucher in der ÖWR.










Abstützung auf die Infrastruktur des Bundesheeres
Nachdem sich das Döbriacher Organisationsteam dieses Mal auf die vom Bundesheer errichtete Infrastruktur für das Eistauchen abstützen konnte, wurde der Hauptfokus auf das Tauchen unter Eis gerichtet. Für jeden der 18 Einsatztaucher waren zumindest vier Eistauchgänge geplant. Dabei wurde in der ersten Phase des Seminars durch zwei ÖWR Einsatztaucher eine Arbeitsplattform auf fünf Meter Tiefe montiert, um auf ihr in der Folge auch diverse Übungen und Arbeiten durchführen zu können. Der jeweils erste Tauchgang wurde als Gewöhnungstauchgang angelegt. Bei allen weiteren Tauchgängen mussten durch die Teilnehmer unterschiedliche Arbeitsaufträge erfüllt werden.







Hohen Besuch und Dienstaufsicht
Gleich zu Seminarbeginn besuchte Landesleiter Bruno Rassinger die Seminarteilnehmer auf der Turrach und konnte sich von der sehr guten Organisation und Durchführung durch das Team um Bernd Pucher, sowie der durch die Seminarteilnehmer gezeigten hohen Motivation persönlich überzeugen. Eine Art „Dienstaufsicht“ führte der Landestauchreferent, Markus Weihs, dann am Sonntag durch. Bei seiner Ankunft durfte er positiv feststellen, dass der Übungs- und Ausbildungsbetrieb den vorgelegten Planungen vollinhaltlich entsprach. Bei seiner Abreise bedankte er sich beim Ausbildungsleiter Bernd Pucher für das durch die Einsatzstelle Döbriach in der Planung, Organisation und Durchführung des heurigen Eistauchseminars gezeigte Engagement.








Einsatzbereitschaft erhöht – Dank an Bundesheer
In der Abschlussbesprechung betonte Ausbildungsleiter Bernd Pucher, die Wichtigkeit des Eistauchseminars für die Aufrechterhaltung und Erhöhung der Einsatzbereitschaft der ÖWR Taucher. Abschließend bedankte er sich als Gesamtverantwortlicher auch bei Obstlt Michael Novotny vom Bundesheer für die hervorragende Unterstützung im Sinne der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit. Rene Wally, stellvertretender Landestauchreferent und dieses Mal auch selbst Teilnehmer am Eistauchseminar, bedankte sich in seinem Abschlussstatement beim Organisationsteam aus Döbriach für die sehr professionell und interessant gestaltete Aus- und Fortbildung und bei allen Tauchern aus den Einsatzstellen Spittal/Millstatt, Döbriach, Villach, Faak, Sattendorf, Längsee und St.Andrä für die Bereitschaft ihre Freizeit zum Wohle und zur Sicherheit der Kärntner Bevölkerung einzusetzen.
