Am 23. März wurden wir um 14:07 Uhr zu einem Einsatz zwischen Insel und Bundessport- und Freizeitzentrum Faak alarmiert. „Person im Wasser in Not“ lautet die Einsatzmeldung der Landesalarm- und Warnzentrale.
Eine Person kam nicht mehr auf ihr SUP, konnte aber durch eine andere Wassersportlerin über Wasser gehalten werden. Nachdem der See aktuell nur etwa 6-8 °C Wassertemperatur hat und es zum Zeitpunkt des Unglücks sehr windig war, herrschten gefährliche Bedingungen. In weiterer Folge wurde die bereits stark unterkühlte Person auf ein Ruderboot geholt.
Da sich unsere Taucheinsatzgruppe bereits in der Einsatzstelle in Faak am See befand, rückte das erste Team sofort mit dem Rettungsmotorboot aus. Die Patientin wurde sicher übernommen und von den Wasserrettern erstversorgt. Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr-Arzt warteten bereits im Gemeindestrandbad Faak und wo die Patientin schließlich an die Rettungssanitäter übergeben wurde.
Wir standen, gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Faak, der Polizei Faak und dem Roten Kreuz samt Notarzt, mit insgesamt 12 Einsatzkräften im Einsatz.
Sicherheitstipps: Bei den aktuellen Wassertemperaturen wird dringend empfohlen, einen Kälteschutz bzw. eine Schwimm-/Rettungsweste zu tragen. Zudem ist es ratsam, die Sicherheitsleine (SUP-Leash) z.B. am Fußgelenk anzulegen, da bei starkem Wind das Board rasch abtreibt und man so keinen Auftriebskörper zum Festhalten mehr zur Verfügung hat. Das kalte Wasser kühlt einen schnell aus (Wasser ist bis 30 Mal leitfähiger als Luft), man wird binnen weniger Minuten bewegungsunfähig – es besteht die akute Gefahr des Ertrinkens! Es gibt auch wasserdichte Taschen oder sog. Dry Bags in denen man ein Mobiltelefon mitführen und im Ernstfall den Notruf absetzen kann. Die Wasserrettung erreichen Sie über die Landesalarm- und Warnzentrale via Notruf 130 ganzjährig rund um die Uhr.