Der seit Tagen am Berg Cimadors (Provinz Udine, Italien) tobende Waldbrand geriet u.a. aufgrund von starkem Wind außer Kontrolle. Laut italienischem Zivilschutz wurden bereits rund 300 Hektar durch das Feuer zerstört. Für die Waldbrandbekämpfung erfolgen nun Löschwasser-Entnahmen am Weissensee.

Nach einem anfänglichen Missverständnis wurde Dienstagmittag der entsprechende Alarmplan durch den Katastophenschutzbeauftragten der Kärntner Landesregierung aktiviert. Dieser sieht mitunter einen entsprechenden Korridor am Weissensee vor, aus dem die Löschflugzeuge das Wasser entnehmen können. Binnen äußerst kurzer Vorlaufzeit stellte die Österreichische Wasserrettung, Landesverband Kärnten, die drei vorgesehenen Einsatzboote, um den definierten Korridor abzusichern. Vorerst ist der Einsatz von Dienstag bis Donnerstag tagsüber geplant. Zwei italienische Canadair-Löschflugzeuge steuern dabei den See an und entnehmen dabei je rund 6.000 Liter Wasser. Um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sichern Boote der Einsatzorganisationen den Entnahmekorridor ab. Seitens der Wasserrettung sind über die drei Tage die Einsatzstellen Stockenboi, Wernberg und Faaker See mit Booten sowie ein Einsatzleiter vom Landesverband vor Ort, um die Absicherungsmaßnahmen zu gewährleisten.

Das Verfahren lt. Alarmplan wurde bereits in der Vergangenheit bei Übungen trainieret und im Jahr 2022 im Zuge eines Realeinsatzes, ebenfalls in Italien, angewendet. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten unterstützt das Land Kärnten mit seinen Einsatzorganisationen rasch und kooperativ, um Schlimmeres zu verhindern.

Sämtliche Seebenützer werden ersucht, sich während der Löschwasser-Entnahmen vom definierten Korridor fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzorganisationen Folge zu leisten. Damit soll die größtmögliche Sicherheit für alle gewährleistet werden.

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