Auch abends und nachts mussten die Rettungsschwimmer der ÖWR Kärnten zahlreiche Einsätze bewältigen.
Die ÖWR-Einsatzstelle Steindorf musste am Ossiacher See der Besatzung eines gekenterten Segelbootes zu Hilfe kommen. Das Boot konnte wieder aufgerichtet werden und seine Fahrt fortsetzen. Auf der Südseite des Faaker See kam ein Elektroboot aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr weiter und musste in den Heimathafen geschleppt werden. Am Ossiacher See hatten die ÖWR-Einsatzstellen Villach, Sattendorf, Bodensdorf und Steindorf noch mehrere Boot zu bergen.
Gegen 20:20 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Kärnten die Wasserrettung Faaker See und Umgebung. Zwischen Drobollach und Egg am See soll eine Person untergegangen sein. Rettungsschwimmer waren noch in der Nähe des Strandbades, konnten sofort ausrücken und die Lage abklären. Glücklicherweise konnte die kurz vermisste Person gefunden werden – es bestand keine Gefahr. Der Einsatz konnte gegen 21:00 Uhr wieder abgebrochen und für die weiteren zufahrenden Einsatzkräfte storniert werden.
Kurz vor 23:00 Uhr folgte dann der nächste Alarm, dieses Mal für die ÖWR-Region Wörthersee. Die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) informierte die Einsatzkräfte über ein Motorboot in Seenot. Zu dieser Zeit zog eine Unwetterfront durch das Land. Als die Wasserretter beim havarierten Boot eintrafen, war dieses bereits voll Wasser. Ein Rettungsschwimmer konnte eine der drei betroffenen Personen gerade noch rechtzeitig aus dem Wasser holen. Die anderen brachten sich selbst in Sicherheit. Im Einsatz waren auch die ÖWR-Einsatzstellen Bad Saag und Krumpendorf sowie die umliegenden Freiwilligen Feuerwehren.
Medienberichte
- ORF Kärnten: Boote im Sturm gekentert