Die ÖWR St. Andrä im Lavanttal veranstaltete im Gemeindegebiet eine großangelegte Übung, um für bevorstehende Einsätze gut gerüstet zu sein.
Ziele der Übung waren u.a. die Schlagkraft, Zusammenarbeit und Taktik der Einsatzkräfte zu evaluieren und die Einsatzführung zu testen.
Die Ausgangssituation:
Nach Wochen der Trockenheit sanken die Pegelstände in der Lavant bis auf ein Minimum. Die Bevölkerung nutzte die neuen Uferbereiche, um das Flussbett zu erkundigen und ihre Freizeit dort zu verbringen. In letzter Zeit wurden immer öfters Personen im inneren Flussbett, mit Kindern und Tieren beim Spielen, beobachtet. Circa 1 ½ Stunden vor dem Unglücksfall bildete sich im Görtschitztal eine gewaltige Wetterfront, welche sich über die Saualpe über das Klippitztörl ins obere Tal schob. Durch eine Störströmung fiel der Niederschlag gewaltiger aus als sonst. Die Wetterlage im mittleren und unteren Tal war hingegen stabil, sonnig und klar. Es hat sich, größer als sonst, eine Flutwelle gebildet, welche sich durch das Tal schob. Der Pegel stieg hier rasant an und blieb einige Minuten erhalten.
Die Alarmierung:
„Mehrere Personen in der Lavant von Fluwelle getroffen. Passant läuft entlang der Lavant.“
4 Personen in der Lavant (500m ob Magersdorf) sind von einer Flutwelle erfasst worden und treiben die Lavant entlang. Sie halten sich teilweise am Ufer fest, werden jedoch immer wieder losgerissen. Ein Passant ist anwesend und verfolgt die Personen, hat aber keinen Sichtkontakt, hört nur Schreie und ist telefonisch mit der Leitstelle verbunden.
Wie die Geschichte weitergeht und die Übung vonstattenging erfahren Sie auf der Homepage der ÖWR St. Andrä. An der Frühjahrsübung beteiligten sich auch Einsatzkräfte der Wasserrettung Klopein und Längsee.