Heute ereignete sich gleich zwei schwere Badeunfälle in Kärnten. Die Wasserrettung musste am Ossiacher See und Weissensee einschreiten und den beiden Personen zu Hilfe kommen.

Im Zuge eines Triathlons am Weissensee beobachteten Zuschauer, dass ein Teilnehmer etwa 25 Meter vom Ufer entfernt unterging. Sofort wurde die örtliche Wasserrettung alarmiert. Der Patient konnte aus einer Tiefe von ca. sechs Meter an die Oberfläche gebracht werden, wo man sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Der 28-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Krankenhaus geflogen. Leider konnte er nicht mehr gerettet werden – der junge Mann verstarb im Krankenhaus.

Nachmittags kam es zu einem weiteren Unfall, dieses Mal im Campingbad Annenheim am Ossiacher See. Ein älterer Mann sprang vom Steg in den See, tauchte aber nicht mehr auf. Dies wurde von seiner Frau beobachtet, die sofort die Wasserrettung alarmiert. Die Rettungsschwimmer eilten dem Mann zu Hilfe und brachten ihn an Land. Gemeinsam mit anwesenden Ärzten startete man die Reanimation bis der Notarzt eintraf. Der Patient wurde mit dem Rettungshubschrauber RK ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Ein weiterer Badeunfall ereignete sich am St. Johanner Badeteich in Feistritz im Rosental. Der Ehemann beobachtete seine Frau vom Ufer aus und bemerkte, dass sie im Wasser Probleme bekam. Er verständigte den Bademeister, der mit einem Boot hinausfuhr und sie rettete. In weiterer Folge leistete er gemeinsam mit zwei First Responder des Roten Kreues Erste Hilfe. Der Rettungshubschrauber C11 brachte den Patienten schlussendlich ins Klinikum Klagenfurt.

APPELL: Gerade an sehr heißen Tagen wird der menschliche Kreislauf stark gefordert. Oft wird zudem auch zu wenig getrunken, was eine weitere Belastung darstellt. Die Wasserrettung appelliert die Baderegeln einzuhalten und den Körper langsam an das – im Vergleich zur Körpertemperatur und der herrschenden Hitze – viel kältere Wasser zu gewöhnen. Des Weiteren sollte man sich durch längere sportliche Aktivitäten nicht zusätzlich belasten – Vorsicht bei langen Schwimmstrecken. Es wird auch empfohlen, immer einen Schwimmkörper mitzuführen, an dem man sich im Schwächefall festhalten kann. Des Weiteren wird dadurch auch die Sichtbarkeit erhöht und Bootsführer können Schwimmer einfacher erkennen.
Im Wasser sind es meist plötzlich auftretende Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zum „Ertrinken“ bzw. Tod führen. Vom klassischen Ertrinken sind in erster Linie Nichtschwimmer betroffen oder Personen, die sich aus anderen Gründe wie beispielsweise aufgrund von Muskelkrämpfen oder Erschöpfung nicht mehr über Wasser halten können.

Bei einem Ertrinkungsunfall zählt jedenfalls jede Minute. Sollten Sie eine Person in Not bemerken, setzen Sie bitte unverzüglich die Rettungskette in Gang und alarmieren Sie die Einsatzkräfte über Notruf 130 oder 144. Ist die Person bereits untergegangen, ist die genaue Position eine unverzichtbare Information für die Rettungskräfte. Merken Sie sich den Abstand vom Ufer und eine gedachte Peillinie zu einem fixem, dahinter liegenden Objekt.

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