Die Wetterlage in Kärnten in den letzten Tagen war labil – immer wieder war punktuell mit starken Windböen, Gewitter und Starkregen zu rechnen. Am See können dadurch binnen kurzer Zeit gefährliche Situationen entstehen.

Die Wasserrettung wird in Kärnten von der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) über herannahende Unwetter gewarnt. Aufgrund der Komplexität in der Meteorologie kann es jedoch vorkommen, dass diese Warnungen recht knapp einlangen. Zudem setzen wir auch auf die Erfahrungswerte unserer aktiven Mitglieder, die die Situation vor Ort beurteilen. Trotz jeder Vorsorge ist eine 100% Sicherheit nicht möglich – auch jeder selbst dafür verantwortlich, nicht in Gefahr zu kommen.

Hier ein paar Tipps von uns:

Das Wetter im Blick behalten! Derzeit treten am späteren Nachmittag immer wieder starke Windböen, teils mit Gewitter und Starkregen auf. Bei unsicherer Wetterlage von längeren Schwimmtouren oder Ausfahrten absehen. Sollte man alleine unterwegs sein, jedenfalls einer anderen Person Bescheid geben und Uhrzeiten vereinbaren. Bedenken Sie auch immer den Rückweg – teilen Sie Ihre Kräfte ein. Des Weiteren retten Schwimmbojen leben. Der Auftriebskörper bietet die Möglichkeit sich festzuhalten, wenn einem die Kräfte verlassen. Zudem wird die Neonfarbe von anderen sehr gut wahrgenommen.

Auf die Sturmwarnanlagen achten! In einigen öffentlichen Bädern befinden sich gelbe Warnleuchten. Werden diese aktiviert, besteht eine Gefahr aufgrund von starkem Wind und/oder Gewitter. Spätestens dann ist das Ufer aufzusuchen. Auch auf dem Einsatzboot der Wasserrettung sind gelbe Blitzleuchten angebracht. Bei Kontroll- und Sturmwarnfahrten machen wir Wassersportler, Bootsführer und Badegäste auf die drohende Wettergefahr aufmerksam.

Bei Gefahr den nächstmöglichen Weg zum Land ansteuern und das Unwetter abwarten. Starker Wellengang, Flugwasser, Sturm können rasch zu gefährlichen Situationen führen. Vor allem Blitze bedeuten Lebensgefahr am Wasser. Bei einem Unwetter nicht quer über den See zum Ausgangspunkt zurückschwimmen/-fahren, sondern am nächstgelegenen Ufer Schutz suchen. Im Notfall auf sich aufmerksam machen. Kennzeichnen Sie Wasserfahrzeuge und SUPs mit Ihren Kontaktdaten. Allein treibende Boote/SUPs, die vom Wind in den See befördert werden, lösen immer wieder Suchaktionen aus.

Sollte wer in Not beobachtet werden, umgehend den Notruf 130 anrufen.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen auf unserer Webseite den besten Service zu ermöglichen. Wenn sie auf OK drücken, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.